Smart-TVs verändern unser Fernsehverhalten

In jedem zweiten Wohnzimmer steht inzwischen ein Smart-TV und das ändert auch das Verhalten der Fernsehzuschauer. Durch die Zusatzfunktionen und Streamingmöglichkeiten, die ein internetfähiges TV-Gerät bietet, läuft Fernsehen mehr und mehr unabhängig vom linearen Programm ab.

Einer Studie des IFA-Veranstalters gfu zufolge bestimmen die Smart-TV-Besitzer immer häufiger selbst, wann sie etwas anschauen. Demnach schauen bereits 40 Prozent abseits von festen Sendezeiten. Bei jüngeren Zuschauern, den 16- bis 39-Jährigen, ist es mehr als die Hälfte.

Am liebsten ohne Unterbrechung

Insbesondere werden auch Werbeunterbrechungen vermieden. So gaben laut gfu 50 Prozent der Smart-TV-Besitzer an, dass sie häufiger Sendungen schauen, die nicht von Werbung unterbrochen werden.

Und das sogenannte „Binge-Watching“ wird durch Smart-TVs immer populärer. Das rührt daher, dass bei vielen Serien neue Folgen nicht nacheinander, etwa in einem wöchentlichen Rhythmus veröffentlicht werden, sondern meist eine neue Staffel gleich komplett zum Abruf bereitgestellt wird.

So können gleich mehrere Folgen einer Serie am Stück angeschaut werden. Laut gfu begeben sich 44 Prozent der befragten Smart-TV-Besitzer regelmäßig auf einen solchen „Serienmarathon“.

Besonders „sportlich“ hält es die Altersgruppe der 16- bis 39-Jährigen Smart-TV-Besitzer mit dem Serien-Schauen: Demnach bekennen sich fast zwei Drittel (65 Prozent) zum „Binge-Watching“.

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