Wie Corona unsere Mediennutzung ändert: Wir schauen viel mehr fern

Corona - Wir schauen viel mehr fern

Das Leben wird nach und nach wieder gelockert, aber noch vieles ist nicht wie vor Corona. Clubs sind geschlossen, in der Elbphilharmonie und Fußballstadien wird vor leeren Rängen gespielt, der Sommerurlaub wird für viele auf Balkonien stattfinden.

Nach wie vor verbringen viele mehr Zeit als sonst zu Hause – und das beeinflusst auch unseren Medienkonsum stark, wie erste Studien zeigen.

Zum einen ist aufgrund der Pandemie der Nachrichtenkonsum deutlich in die Höhe geschnellt, wie eine Untersuchung des Reuters Institute der Universität Oxford feststellt. Je nach Altersgruppe informieren sich Menschen dabei primär übers Fernsehen oder Online-Medien.

Information und Unterhaltung boomen

Aus der Studie der Marktforscher von GlobalWebIndex (GWI) geht hervor, dass mehr als 80 Prozent der Verbraucher generell mehr Medieninhalte konsumieren als vor dem Ausbruch des Coronavirus – also auch zur Unterhaltung.

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Babyboomer etwa nutzen demnach verstärkt die TV-Mediatheken. Die Generation X hat vor allem den Konsum von On-Demand-Angeboten gesteigert. Auch Millenials tummeln sich in Mediatheken, schauen gleichermaßen aber auch andere On-Demand-Inhalte sowie Web-Videos.

Man schaut mehr fern

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte attestiert insbesondere dem linearen Fernsehen einen Höhenflug und die größten Zuwächse. 44 Prozent der Deutschen schalten demnach den Fernseher häufiger als vor Corona ein.

21 Prozent der Befragten geben an, täglich über zwei Stunden mehr fernzusehen als zuvor. 23 Prozent sitzen bis zu zwei Stunden länger vor dem TV. Der gewaltige Anstieg lasse sich quer durch alle Altersgruppen erkennen, falle bei den Zuschauern mittleren Alters jedoch besonders stark aus.

Auch sehr junge Mediennutzer haben laut Deloitte das lineare Fernsehen wieder für sich entdeckt. In der Corona-Zeit sei der Anteil der täglichen Fernsehzuschauer im Alter von 14 bis 18 Jahren stark gestiegen – von 23 Prozent auf 38 Prozent.

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