Lineares Fernsehen oder On-Demand-TV: Wer schaut was?

Linear fernsehen oder Streaming

Und da sag noch einer, das gute alte Fernsehen sei Schnee von gestern. Genau das Gegenteil ist der Fall. Zugegeben, Streaming nimmt der „konventionellen“ Nutzung Anteile ab, aber das klassische – sprich lineare – Fernsehen hält sich in der Gunst des Publikums nach wir vor mehr als wacker.

Dem aktuellen „Media Consumer Survey 2019“ des Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte zufolge bleibt es insbesondere bei Zuschauern ab 55 Jahren unverändert populär. Aber auch bei den Befragten unter 35 Jahren ist Fernsehschauen im herkömmlichen Sinn nach wie vor in: Weniger als ein Drittel der Zuschauer in dieser Alterstgruppe konsumiert laut der Studie die digitalen, nicht-linearen Angebote häufiger als das klassische TV-Programm.

Über alle Altersgruppen hinweg sind es sogar nur 16 Prozent, die mehr On-Demand-Angebote schauen als zu vorgegebenen Zeiten fernzusehen.

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Vorgegebenes Programm bleibt beliebt

Der rasante Zuwachs von nicht-linearen Angeboten hat Deloitte zufolge zudem deutlich an Schwung verloren und nähert sich der Sättigungsgrenze. Das klassische Fernsehen hat, so das Fazit der Marktforscher, „seine Daseinsberechtigung bei weitem nicht verloren“ – aus gutem Grund: Die Nutzungspräferenzen sind demnach vorwiegend komplementär.

Das heisst, beide „Darreichungsformen“ ergänzen sich – mit klaren Präferenzen hinsichtlich der geschauten Inhalte: Live-Events werden laut Deloitte weiterhin im linearen Fernsehen geschaut, Video-on-Demand-Dienste wie etwa Streaming-Angebote dagegen punkten vor allem bei Serien.

So oder so sind Zuschauer in dieser Hinsicht völlig flexibel: Mit einem aktuellen Metz TV können sie ihr eigener Programmchef sein oder ganz nach Belieben einfach linear schauen. Ausgestrahlte Programm lässt sich aufzeichnen oder jederzeit pausieren. Das Angebot von Mediatheken oder einem Streaming-Dienst bringt zu jeder gewünschten Tageszeit Sendungen, Dokus, Filme oder Serien auf den TV-Bildschirm.

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Am häufigsten wird klassisch ferngesehen

Auch die deutschen Landesmedienanstalten beschäftigten sich mit der sogenannten „Konvergenz“ von klassischen und neuen Medien: Aus ihrem jüngsten „Digitalisierungsbericht Video“ geht hervor, dass die Menschen hierzulande fast 65 Prozent ihrer Fernsehzeit dem linearen TV widmen. Gestreamt werden indes mit Abstand am meisten Inhalte über das Google-Videoportal Youtube.

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Mehr als ein Drittel der Deutschen klicken regelmäßig in das täglich wachsende Video-Angebot der amerikanischen Plattform, die insbesondere mit kostenlosen Clips groß geworden ist. Danach folgen dem Bericht zufolge gleich die Mediatheken der TV-Sender, die mittlerweile mehr als 31 Prozent der Bevölkerung erreichen.

Fast jeder Dritte (um genau zu sein 29,3 Prozent) nutzen die Angebote von Netflix, Amazon Prime, Apple TV oder anderen Streaming-Anbietern.

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