Traditionen hegt und pflegt man bei Metz aus guten Gründen. Langlebigkeit etwa gehört seit jeher zu unserer Produktphilosophie und zieht sich wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Genauso technische Perfektion, Zuverlässigkeit oder innovative und bis ins Detail durchdachte Qualität.
Traditionell unterstützen wir seit mehr als einem halben Jahrhundert nun auch die Metz Rallye, bei der einmal im Jahr mit viel Zuwendung restaurierte Fahrzeug-Klassiker aus aller Welt an den Start gehen. Denn – um es mit den Worten unseres Metz CE Geschäftsführers Dr. Norbert Kotzbauer zu sagen – wie kaum ein anderer Fahrzeugtyp verbinden Oldtimer Eleganz mit Technik und brillante Ingenieurskunst mit Innovationsgeist und technischem Können.
Legendäre Rallye: Erster Startschuss in Zirndorf
Unsere Verbundenheit rührt auch daher, dass die längst legendäre Rallye über die malerischen Trassen Oberfankens führt und einst mit Start und Ziel auf dem Firmengelände des damals noch Metz Apparatewerke genannten Unternehmens in Zirndorf ins Leben gerufen wurde. Das war im Frühjahr 1973 und hat wiederum damit zu tun, dass es einen tatkräftigen Motorsport-Fan namens Manfred Glauber gab, der nicht nur Mitglied und Werbeleiter des Veranstaltervereins Automobilclub Stein war, sondern auch ein geschätzter Mitarbeiter der Metz Apparatewerke am Standort in Fürth.
Und legendär ist nicht einfach nur dahingesagt. In den ersten beiden Dekaden nach dem initialen Startschuss hat sich das Rennen zu einer der führenden Rallye-Motorsport-Veranstaltungen Europas entwickelt. Mit Stig Blomquist, Walter Röhrl und Björn Waldegad gingen sogar drei Rallye-Weltmeister an den Start – und das im Falle der Rennlegende Röhrl nicht nur einmal. Viermal fuhr der zweifache Weltmeister das Rennen (1979-82) – mit verschiedenen Fahrzeugen, darunter der Opel Ascona 400, der Fiat 131 Abarth und ein einziges Mal Porsche, nämlich der aufsehenerregende goldene 924 Carrera GTS („Monnet“).
Mit großem Erfolg: Weltstars bei Metz Rallye
1983 war die 36-jährige Michèle Mouton der Superstar der damaligen Rallyeszene. Laut Zeitungsberichten säumten rund 100.000 Zuschauer den Streckenrand und jubelten der Französin zu, die im Audi Quattro schließlich als Siegerin ins Ziel preschte.
Klar hat sich das Rallye-Format – genauso wie unsere vielfach prämierte Fernsehtechnik – im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Bis 1986 wurde das Rennen 14 Jahre in ununterbrochener Folge ausgetragen, der Großteil davon als Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft für Automobile.
2005 wurde es als Internationale Metz-Rallye Classic mit großem Erfolg wiederbelebt und ist ein über Deutschland hinaus hoch geschätztes Motorsportereignis – anders als zuvor nicht mehr als Bestzeitenrennen, sondern seither als Gleichmäßigkeitsrallye. Daher kommt es mittlerweile auf das möglichst punktgenaue Fahren von Strecken in einer bestimmten Zeit an.
Classic steht beim Rallye-Sport für die Kunst der Gleichmäßigkeit, so sagt man. Es gewinnt nicht der oder die Schnellste, sondern wer das beste Gespür für die Geschwindigkeit hat. Classic ist nicht zuletzt für uns bei Metz ein entscheidendes Element – nämlich seit 2018 mit Metz Classic verankert in der Premium-Marke unserer TV-Geräte, mit der wir immer wieder etwa den begehrten Siegertitel „Beste Marke des Jahres“ einfahren können und letztes Jahr sogar als „Deutsche Marken Ikone“ ausgezeichnet wurden.
Hoch geschätzter Wettbewerb für Motorsport-Legenden
Marken-Ikonen sind es ja auch, die bei der Metz Rallye antreten und aufs Siegertreppchen wollen. Das Team Willy und Christa Eisinger etwa startete beim diesjährigen Rennen am Wochenende als Vorjahressieger mit der Startnummer 1 auf einem Porsche 911 Carrera, Baujahr 1985.
Allemal ist und bleibt das Rennen ein Ereignis, bei der die Zeitzeugen der Automobilgeschichte nicht nur schön anzusehen sind, sondern es auf das Fahrgeschick hinterm Lenker ankommt. Veranstaltet wird die Rallye unverändert vom Automobilclub Stein mit vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, die für den tadellosen Ablauf sorgen. Auch in diesem Jahr waren wieder rund 100 Pilotinnen und Piloten in ihren motorisierten Augenweiden dabei. Etwa 250 Gesamtkilometer, gespickt mit gut 100 Lichtschranken galt es bei der bei der 18. Internationalen ADAC Metz Rallye Classic zu meistern.
250 Kilometer, 100 Lichtschranken
Um den CO2-Fußabdruck der Metz Rallye zu kompensieren haben die Veranstalter mit den Verantwortlichen der Stadt Stein eine Baumpflanzaktion geplant. Im Gegensatz zu 2023 werden pro Team dieses Mal nicht Baumschösslinge gepflanzt, sondern eine ganze schon größere und ältere Bäume.
Bereits am Freitag erfolgte die technische Abnahme der Old- und Youngtimer vor dem Festzelt in Stein, bevor es im Anschluss an die Aufstellung für den Start ging. Laut AC Stein ist das immer die beste Gelegenheit, all die Schmuckstücke genauer unter die Lupe zu nehmen und Fotos zu schießen. Am Samstag startete das erste Fahrzeug um 9:01 Uhr, Mittagspause war in Gunzenhausen und gegen 17.30 Uhr konnte der erste Oldtimer im Ziel erwartet werden.
Die Eisingers mussten sich in diesem Jahr geschlagen geben. Den ersten Platz sicherten sich Roland und Vera Wittmann auf einem Alfa Romeo Giulietta Sprint (Baujahr 1959). Auf Platz zwei landeten wie schon bei der Rallye im letzten Jahr Norbert Henglein und Walter Zuckermeier auf einem Porsche 911 RSR (Baujahr 1975). Und der dritte Platz ging an Josef und Susann-Nadine Unger, die mit einem Porsche 924 Targa (Baujahr 1984) an den Start gegangen sind.
Herzlichen Glückwunsch!