Die 2000er begannen für Metz mit einem Paukenschlag, denn die Zirndorfer statteten – als erste überhaupt – ihre TV-Geräte mit digitalen DVB-S Empfängern aus.
Da der gute alte Röhrenfernseher langsam, aber sicher ausgedient hatte, legte Metz bereits im Jahr 2001 seinen ersten, sehr hochwertigen 42‘‘ Plasma-Fernseher im sich verbreitenden 16:9-Format auf. 2005 präsentierte Metz dann seine ersten selbst entwickelten LCD-TV Geräte – natürlich Made in Germany.
HD ready und zum Start in den Bildschirmdiagonalen 26, 32 und 37 Zoll verfügbar, konnten diese Geräte dank des modularen Metz Chassis Systems zum HDTV-Empfang nachgerüstet werden – einzigartig zum damaligen Zeitpunkt. Dies war sicher einer der Gründe, die den Metz Talio (Foto oben) im Jahr 2006 zum populärsten LCD-TV im deutschen Fachhandel machten.
Frau Metz, die das Unternehmen bis hierher weitergeführt hatte, zog sich ab 2010 aus dem aktiven Geschäft zurück. Für ihre ‚Metz-Familie‘ blieb sie jedoch noch für einige Jahre weiterhin präsent und ansprechbar.
Rasante Entwicklung: HDTV als neuer Standard
Die technische Entwicklung schritt im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends rasant voran. Bald waren einige frei empfangbare und ein öffentlich-rechtlicher Sender in HDTV zu empfangen und mit der Einführung der Blu-ray Disc wurde auch das Heimkino hochauflösend. So wurde HDTV im Premium-Segment schnell zum unverzichtbaren Standard.
Als 2008 das 70-jährige Bestehen der Metz-Werke vor der Tür stand und der letzte Röhrenfernseher das Band verlassen hatte, stellte Metz den ersten integrierten Festplatten-Rekorder zur Aufzeichnung von Programmen vor.
Mit dem Design der TV-Familien Sirius und Primus setzte das Unternehmen zudem mit der Verwendung neuer und edler Materialien wie gebürstetes Aluminium und Kontrastfilterscheiben wegweisende Trends im Design von TV-Geräten.
Metz Media System: Vernetzung mit dem Internet
Diese Individualisierung führte man weiter und lancierte 2011 für die Chorus-Familie das Metz Manufakturkonzept mit insgesamt 48 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten aus Größe, Ausstattungsvariante und Gerätefarbe.
Im gleichen Jahr zeigte man auf der IFA das Metz Media System, das die Vernetzung des Fernsehers mit dem Internet und den Zugriff auf die aufkommenden HbbTV-Mediatheken der TV-Sender ermöglichte. Die Produktfamilien Primus und Sirius waren die ersten 3D-fähigen Fernseher von Metz.
Auch um das Thema Ton kümmerte man sich weiterhin mit großer Hingabe und so wurde auf der IFA 2012 die neue Produktfamilie Aurus mit dem Vorläufer des heutigen MetzSoundPro-Systems und gekapselten Lautsprechern für eine besonders brillante Tonwiedergabe vorgeführt.
Zur Einbindung der omnipräsent werdenden Smartphones und Tablets in das heimische TV-Ökosystem entwickelte Metz ebenfalls 2012 seine App zur komfortablen Steuerung von Metz TV-Funktionen.
Alle Beiträge unseres Jubiläums-Rückblicks auf „85 Jahre Metz“ findet ihr hier.