Weltweite Studie: Unterhaltung ist wesentliches Bedürfnis für 83 Prozent der Menschen

Eine Untersuchung von Vivendi, Havas und Cannes Lions ist zu dem Schluss gekommen, dass digitale Unterhaltung für viele Menschen mittlerweile zu einem Grundbedürfnis geworden ist.

83 Prozent von mehr als 17.000 befragten Menschen in 37 Ländern gaben demnach an, dass sie Entertainment wie Fernsehen, Video- und Musik-Streaming, Podcasts oder etwa Online-Gaming in ihrem Leben für elementar halten.

Für mehr als die Hälfte der Befragten (60 Prozent) ist es ein Unding, ihre freie Zeit nicht mit dem Konsum von Inhalten zu verbringen. 56 Prozent verzichten auf Schlaf, um etwa mehrere oder sogar alle Folgen einer Lieblingsserie in einem Serienmarathon zu konsumieren (sogenanntes „Binge-Watching“).

Mehr Entertainment

60 Prozent der Befragten wünschen sich, dass unsere Bildungssysteme und Arbeitsplätze unterhaltsamer seien. 30 Prozent erachten es als wichtig, dass auch in Krankenhäusern und Seniorenheimen mehr Entertainment Einzug hält.

Der Studie zufolge soll Unterhaltung jedoch nicht nur die Zeit vertreiben und für Auszeiten sorgen, sondern stosse vor allem auf Interesse, wenn die Inhalte bildeten und als bereichernd empfunden würden. Für in dieser Hinsicht „sinnvollen Content“ ist mehr als die Hälfte der Befragten bereit, auch mehr Geld auszugeben.

Streamen und klassisch fernsehen

Einer Studie der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge, über die der Online-Ableger des „Spiegel“ berichtet, sind deutsche Nutzer beispielsweise bereit, für Videostreaming-Dienste monatlich insgesamt 23 Euro auszugeben. Mehr als 22 Millionen Menschen nutzen demnach in Deutschland bereits Streamingdienste.

Fernsehen - Unterhaltung Grundbedürfnis für 83 Prozent

Im dritten Quartal dieses Jahres habe die durchschnittliche Sehdauer bei rund 33 Minuten am Tag gelegen. Das klassische lineare Fernsehen gibt entsprechend nach wie vor unangefochten den Ton an: Laut dem „Media Consumer Survey 2019“ des Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte zufolge sind es über alle Altersgruppen hinweg sogar nur 16 Prozent, die mehr On-Demand-Angebote schauen als zu vorgegebenen Zeiten fernzusehen.

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