Irgendwie passt es ganz gut, dass die öffentlich-rechtlichen Sender im nächsten Jahr endgültig Schluss machen mit der Verbreitung von TV-Programmen in SD-Auflösung. Und das schneller, als manchem vielleicht bewusst ist.
Zunächst ist es die ARD, die bereits ab 7. Januar 2025 sämtliche Programme nur noch in HD über Satellit ausstrahlen wird. Gleichzeitig endet auch die SD-Verbreitung über Kabelfernsehen, das über Satellitensignale zugeführt wird. Das ZDF wird am 18. November 2025 folgen.
Ende der doppelten Programm-Ausstrahlung
Nach gut einem Vierteljahrhundert SD weicht das damit gemeinte Standard-Digitalfernsehen („Standard Definition“) dann vollständig dem gestochen scharfen HDTV. Bislang strahlen die öffentlich-rechtlichen Sender die meisten ihrer Programme doppelt aus, in SD-Qualität und in hochauflösender HD-Qualität.
Seit 2010 übrigens schon, angefangen mit der Übertragung der olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver. Da konnten TV-Zuschauer die von ARD und ZDF gezeigten Höchstleistungen der Athleten erstmals in HD-Auflösung verfolgen – natürlich auch auf Fernsehern von Metz. Große Sportereignisse sind seit langem ein starker Treiber für die Einführung neuer Fernsehtechnologien.
Und HD ist im Vergleich zur Standardauflösung ein echter Quantensprung. Statt rund 420.000 Bildpunkten bei SD zaubert HD rund zwei Millionen Bildpunkte ins Wohnzimmer – die Fernsehbilder sind also viermal feiner gerastert.
Metz HD-Fernseher seit 2005
Bereits 2005 standen die ersten Metz Fernseher für den Empfang von hochaufgelösten Programmen bereit. „HD-ready“ war das Schlagwort. Unsere ersten selbst entwickelten Metz LCD-TV-Geräte ließen sich dank des modularen Metz Chassis Systems einfach für den HDTV-Empfang nachrüsten – ein großer Vorteil und zunächst einzigartig in der TV-Landschaft.
Modular ist die Bauweise unserer TV-Geräte nach wie vor, was elementar ist für Langlebigkeit und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Aber bei den größeren TV-Modellen gehört bei Metz nun seit geraumer Zeit bereits UHD mit über acht Millionen Bildpunkten zum guten Ton – das ist noch einmal die vierfach feinere Auflösung von HD und bringt etwa mit HDR noch weitere Vorteile für ein nie dagewesenes Bilderlebnis.
Mit UHD auch für HD bestens aufgestellt
UHD erreicht nicht nur eine spektakuläre Qualität der Bilder, sondern präsentiert auch HD-Inhalte in ihrer bestmöglichen Form. In der Regel beschrieben als echter, lebendiger, detailgetreuer, brillanter, kristallklar, farbintensiver – also einfach überwältigend.
Alle Metz UHD-Fernseher sind sowohl für Inhalte in UHD als auch in HD optimal ausgelegt. Ihr könnt euch in einem Fachgeschäft in eurer Nähe jederzeit selbst ein Bild davon machen und euch beraten lassen.
FAQs zur SD-Abschaltung: Was bedeutet das Aus?
Die Zahl der HD-Haushalte in Deutschland ist natürlich in den letzten Jahren stetig gestiegen und lag 2023 bei über 33 Millionen. Rund 2,8 Millionen TV-Geräte in deutschen Haushalten sind hingegen noch nicht für HD gerüstet.
Für alle, die noch nicht für HD gewappnet sind oder sich darüber unsicher sind, welches Programm sie empfangen, strahlt die ARD seit Oktober regelmäßige Einblendungen auf den SD-Versionen ihrer Programme aus, die auf die bevorstehende Abschaltung hinweisen. Zudem hat die Sendeanstalt eine Übersicht samt Erklärvideos und Anleitungen für den Wechsel zusammengestellt. Auch das ZDF, das die SD-Verbreitung aller ZDF-Programme inkl. 3sat und KiKA am 18. November 2025 einstellen wird, stellt bereits Infos bereit. Etwa dazu, wie man erkennt, ob auf dem Fernsehgerät HD bereits eingestellt ist.
„Durch die Einstellung der SD-Ausstrahlung senkt die ARD die Kosten für die Programmverbreitung und kommt den Anforderungen an eine wirtschaftliche Verwendung der Rundfunkbeiträge nach“, erklärt die Rundfunkanstalt in diesem Zuge.
Dabei sind neben Haushalten, die Satellit empfangen vor allem auch Zuschauer betroffen, die ihr TV über Kabel beziehen. Denn Grundlage des Kabelfernsehens sind ebenfalls die per Satellit verbreiteten TV-Programme, die in die Kabelnetze eingespeist werden. Zudem seien auch viele institutionelle Nutzer betroffen, betonen die Deutsche TV Plattform und der ZVEI. Hotels etwa, Krankenhäuser, Pflegeheime und andere Einrichtungen.
Gerade in größeren Gemeinschaftsanlagen, in denen die TV-Signale über ein separates Hausnetzwerk eingespeist werden, kann noch Handlungsbedarf bestehen. Betreiber haben nun noch ein paar Wochen Zeit, ihre Anlagen checken zu lassen und ggf. Endgeräte auszutauschen.
Und klar ist: Auch in HD kommt das Programm der Öffentlichen-Rechtlichen weiterhin unverschlüsselt und ohne zusätzliche Kosten ins Haus. Nur schöner!
