In keinem anderen Land Europas werden mehr fiktionale TV-Inhalte produziert als in Deutschland. Einer Studie der zum Europarat in Straßburg gehörenden Europäischen Audiovisuellen Informationsstelle zufolge haben deutsche Fernsehsender sowohl bei der Anzahl der Titel als auch bei den produzierten Stunden mit Abstand die Nase vorn – und das mit großem Abstand.
Insgesamt produziert Europa demnach jährlich über 11.000 Stunden an neuen Fernsehfilmen und TV-Serien – 36 Prozent davon entfallen auf deutsche Fernsehsender. Darauf folgen Frankreich (17%) und Großbritannien (12%) vor den Niederlanden (5%) sowie Italien und Spanien (4%).
Dabei wird im Durchschnitt mehr in Serien investiert als in Filme: Nur 44 Prozent der europäischen Fiktion-Produktionen machen TV-Filme (mit maximal zwei Episoden) aus, der Rest sind Serien.