80 Jahre sind eine lange Zeit, in der man auf große Ereignisse und viele TV-Modelle zurückblicken kann. Zunächst aber waren es gar keine Fernseher, die aus den Produktionshallen von Metz geliefert wurden.
Ganz am Anfang unserer Unternehmensgeschichte stehen elektronische Geräte für Carl Zeiss sowie Kurzwellen-Sender und -Empfänger.
Von Anfang guter Klang
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste man dann sehr flexibel sein, so folgt ein Intermezzo mit Kochplatten und sogar elektrischen Weidezäunen. Bereits 1947 startet Gründer und Ingenieur Paul Metz mit seinem Team jedoch auch schon mit Unterhaltungselektronik und dem ersten Meilenstein der neuen Sparte durch: dem „Postillion“.
Ein Radio in schickem Holzgehäuse und – man ahnt es, weil wir auch im neuen Jahrtausends noch genau dafür stehen – mit ausgesprochen gutem Klang. Umtriebig wie er war, bringt Paul Metz ein Gerät nach dem anderen hervor und landet mit „Baby“ rasch einen echten 50er-Jahre-Hit.
Radio als kompakter Koffer
Das „Baby“ getaufte ziegelsteingrosse Kofferradio verkauft sich in alle Welt und bricht sämtliche Verkaufsrekorde. Es ist das kleinste bis dahin in Deutschlandgebaute deutsche Kofferradio und kann bequem mit integriertem Tragegriff quasi als Walkman seiner Zeit mitgenommen werden. Ein Jahr nach der „Baby“-Premiere 1950 zählt Metz statt den anfänglichen zwölf nun 900 Mitarbeiter.
Und das war erst der Anfang der wirtschaftswunderlichen Fifties, in denen mit Rock ’n’ Roll, Petticoats, Knutschkugel Isetta und ersten Italienurlauben erst recht gewirbelt wird…
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